Natürlich Gärtnern

Im Einklang mit der Natur


Nützliche Helfer erkennen

Nashornkäferlarven im Kompost sind nachhaltige Assistenten des Gärtners  und schützenswert.

Fotos: Nabu Hanstedt Peter Mohr

 

Gestern beim Umschichten des Komposts entdeckte ich gleich eine ganze Reihe ziemlich dicker „Maden“ oder besser gesagt Larven. Sie waren fingerdick und sahen ziemlich verfressen aus. So große Larven hatte ich zuvor noch nie gesehen weshalb ich umgehend das Internet bemühte und zu meiner Freude fand ich heraus, dass es sich dabei um sehr nachhaltig nützliche Zeitgenossen handelt.

Es handelt sich um die Larven des Nashornkäfers, die bis zu 10 cm lang werden können und sich bis zu fünf Jahre als äußerst nützlich im Kompost erweisen. 

Ihre Entwicklung im Kompost dauert bis zu 5 Jahre. Dort ernähren sie sich allein von totem Pflanzen-Material und weder die Larven noch die sich daraus entwickelnden Nashornkäfer fügen dem Garten irgend eine Form von Schaden zu. Sie sind damit ebenso nützliche Helfer wie des Gärtners Glück, die Regenwürmer. 

An seinem Horn unschwer zu erkennen

Foto: NABU Hubertus Schwarzentraub
Foto: NABU Hubertus Schwarzentraub

Der Nashornkäfer steht unter Naturschutz

 

Als eine vom Aussterben bedrohte Art gelten Nashornkäfer in Deutschland laut Bundesartenschutzverordnung als besonders geschützte Tierart. Es ist daher verboten ist sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen.

Wenn auch Sie in Ihrem Kompost diese Larven entdecken, heißen Sie sie Herzlich Willkommen.